3Docs - Clinical Repertory
Seit dem Erscheinen der ersten Auflage der deutschen Fassung der "Behandlungsvorschläge für die orthomolekulare Medizin"
im Jahr 2002 hat sich die orthomolekulare Medizin im deutschen Sprachraum Anerkennung erworben, was nicht zuletzt auf die jahrelange Ausbildungstätigkeit orthomolekularer Fachgesellschaften wie des FOM (Forum orthomolekulare Medizin) in Deutschland oder der ÖGOM (Österr. Gesellschaft für orthomolekulare Medizin) in Österreich zurückzuführen ist.

Die Österreichische Ärztekammer hat im Jahr 2007 ein Spezialdiplom Orthomolekulare Medizin errichtet, womit auch von offizieller medizinischer Seite eine Anerkennung der therapeutischen Relevanz dieser medizinischen Richtung ausgedrückt ist.

Aufgrund vieler Anwendungserfahrungen mit diesem Handbuch einerseits und einer in den letzten Jahren sehr differenziert gewordenen orthomolekularen Labordiagnostik andererseits legt PreventNetwork nun eine zweite, überarbeitete Neuauflage unter der Fachredaktion von Dr. Markus Pfisterer, Heilbronn, vor.

Die hier vorgelegten Behandlungsvorschläge beruhen auf übereinstimmenden Erfahrungen praktizierender Ärzte und schließen die Entscheidung für ausgewählte Produkte mit ein. Für die Veröffentlichung wurden diese Behandlungsvorschläge im Kontext der orthomolekular-medizinischen Diskussion kritisch gesichtet. Um die Nähe zur Praxis beizubehalten wurden auch die konkreten Produktvorschläge mit übernommen – gleichzeitig wird deren Zusammensetzung zugänglich gemacht, so dass es jederzeit möglich bleibt, die Behandlungsvorschläge mit ähnlichen Produkten, wie sie dem Praktiker bekannt sind, umzusetzen.*)

PreventNetwork lädt zu einem Erfahrungsaustausch darüber ebenso ein wie zu weiterführenden Diskussionen. Zudem setzen wir darauf, dass sich diese Sammlung durch neue Beiträge ständig erweitert. Diese werden in Updates der Sammlung hinzugefügt. In diesem Sinne handelt es sich bei den hier vorgelegten Behandlungsvorschlägen für die OM-Praxis um einen kritisch-offenen Werkprozess.

Ausgehend von den Empfehlungen der drei kanadischen bzw. amerikanischen Ärzte, Allen N. Tyler, Walter J. Crinnion und Gregory S. Kelly, in der Erstauflage wurden die Angaben zu den einzelnen Indikationen sowohl hinsichtlich der Produktbeispiele als auch in Bezug auf das Therapieumfeld ergänzt, um beispielhafte Hinweise auf relevante Studien erweitert und in den  Anhang verschiedene Arzt- bzw. Patienteninformationen und Diäthinweise auf deutsch aufgenommen.

Besonderen Wert für die tägliche Praxis erhält die zweite Auflage durch die vollständige Neubearbeitung der "Labordiagnostischen Empfehlungen" (Näheres dazu bei den Benützungshinweisen).

Dafür konnte PreventNetwork Dr. rer. nat. Wolfgang Bayer vom Labor Bayer, Stuttgart, gewinnen. Ihm gebührt unserer besonderer Dank dafür, dass er diese qualifizierte Arbeit als unentgeltliche Unterstützungsarbeit für PreventNetwork übernommen hat. 
www.labor-bayer.de

Er verfügt mit seinem Labor über eine langjährige Praxis in der Bestimmung und Bewertung jener Parameter, die für die orthomolekulare Therapie unverzichtbar sind. Zudem ist er seit vielen Jahren in der Ärztefortbildung für Orthomolekularmedizin und als Fachautor tätig.


Der Aufbau der "Behandlungsvorschläge" folgt der Erstauflage:
Formulierung der Diagnose
Produktbeispiele mit Dosierungshinweisen und Angaben zum Wirkmechanismus, wie sie von Ärzten/Therapeuten eingesetzt werden (nach Möglichkeit wurden nur hypoallergene Produkte angeführt)
Hinweise zum therapeutischen Umfeld, wie sie sich aus der Praxis der anwendenden Ärzte/Therapeuten ergeben haben

Labordiagnostische Empfehlungen
Referenzen
Notizen


Noch ein Wort zur Kostenfrage orthomolekularer Medizin:
Die kosteneinsparenden Reformen der gesetzlichen Krankenversicherung sowohl in Deutschland als auch in Österreich haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass die Kosten für manche Laboruntersuchung oder Verordnung nicht mehr von den gesetzlichen Krankenversicherern übernommen werden.

Anders ist die Situation bei privaten Versicherungsträgern (Zusatzversicherung), die neben der klassischen schulmedizinischen Labordiagnostik bei entsprechender medizinischer Begründung häufig auch weiterführende Diagnostik und daraus resultierende orthomolekularmedizinische Verordnungen bezahlen. Eine Rückfrage lohnt sich deshalb.

Aachen, im Mai 2009
PreventNetwork




*) Vgl. Liste von anerkannten Herstellern und Lieferanten internationaler Nährstoffsupplemente und Nahrungsergänzungsmittel (Anhang bzw Link „Bezugsquellenliste“). Produktbeispiele stammen z.B. aus dem Lieferprogramm Centropa, des europäischen Lieferanten für hypoallergene Nährstoffsupplemente internationaler Hersteller (u.a. Thorne Research).
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