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14. Mär 2014

OM-Telegramm
N-Acetylcystein; Melatonin; Curcumin

OM-Telegramm
N-Acetylcystein; Melatonin; Curcumin

Zum Nutzen von N-Acetylcystein (NAC) bei COPD
Da der Einsatz von NAC (600 mg/die) bisher keine eindeutigen Ergebnisse zeigt, entstand die Frage, ob bei höherer Dosierung ein eindeutiger Nutzen feststellbar wäre. Die chinesische PANTHEON-Studie untersuchte Wirkung und Sicherheit einer täglichen Dosis von 1200 mg/die (2x 600 mg) NAC über ein Jahr bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem COPD. Primärer Endpunkt war die jährliche Exazerbationsrate. Sekundäre Endpunkte waren u. a. die Hazard-Ratio rekurrierender Exazerbationen, der Zeitraum bis zur ersten Exazerbation sowie Lebensqualität und Lungenfunktion. Die Patienten aus 34 Kliniken waren zwischen 40 und 80 Jahren alt und wurden nach der Anwendung von ICS (regelmäßig oder nicht) in Gruppen geteilt.
Es zeigte sich, dass bei den chinesischen Patienten die Langzeitgabe von NAC (600 mg/bid) Exazerbationen vorbeugen kann, vor allem in den mittelschweren Krankheitsfällen. Weitere Studien zur Wirksamkeit bei milden COPD-Fällen seien wünschenswert.
Zheng J-P, Wen FQ, Bai CX, et al. Twice daily N-acetylcysteine 600 mg for exacerbations of chronic obstructive pulmonary disease (PANTHEON): a randomised, double-blind placebo-controlled trial" Lancet Respir Med 2014; DOI: 1016/S2213-2600(13)70286-8.
 (Quelle: Medpage Today Newsletter, 4. Februar 2014)

Hinweis von PreventNetwork: Internationale Hersteller bieten NAC in entsprechender Dosierung und hypoallergener Verkapselung (z. B. Cysteplus von Thorne Research).

Melatonin drosselt das Wachstum von Tumorzellen im Mausmodell
Nächtliche Melatonininfusionen reduzierten Tumorwachstum und Zellproliferation und hemmten die Angiogenese bei Mäusen, denen menschliche Brustkrebszellen implantiert worden waren. Das ergab eine brasilianische Untersuchung. Nach 21 Behandlungstagen zeigte sich im Vergleich zur Kontrollgruppe eine Reduzierung des Tumors und der Zellprolioferation. In einem weiteren Experiment wurden in vitro menschliche dreifach-negative Brustkrebszellen 24 Stunden mit fünf verschiedenen Melatoninkonzentrationen (0.0001 mM, 0.001 mM, 0.01 mM, 0.1 mM and 1 mM) inkubiert. Bei 1mM zeigte sich eine reduzierte Zellviabilität. Beide Experimente legen nach Ansicht der Forscher nahe, dass Melatonin eine wichtige Rolle in der Hemmung des Tumorwachstums spiele, auch wenn der Wirkmechanismus in Bezug auf die Angiogenese noch ungeklärt ist.
Jardim-Perassi BV, Arbab AS, Ferreira LC, et al. Effect of Melatonin on Tumor Growth and Angiogenesis in Xenograft Model of Breast Cancer. PLOS ONE 2014; 9(1):e85311.
(Quelle: MedPage Today Newsletter, 5. Februar 2015; den Originalartikel können Sie hier nachlesen)

Curcumin bei Lungen-Adenokarzinomzellen – unerwünschte Interaktion mit N-Acetylcystein
Eine schon 2012 publizierte in-vitro-Studie wies nach, dass Curcumin bei menschlichen Lungen-Adenokarzinom-Epithelzellen (A549) als Oxidans wirkt und die Zellen durch den intrazellulären Redoxstatus für die Apoptose sensibilisiert. Die Ergebnisse zeigten, dass Curcumin Zelltoxizität und Apoptose induziert. Der Mechanismus dafür dürfte in der Erzeugung von ROS und Superoxidradikalen und einer erhöhten Lipidperoxidation liegen. Diese Veränderungen seien begleitet von einem Anstieg der Aktivität des oxidierten und reduzierten Glutathions und der Gamma-Glutamylcystein-Synthetase bei gleichzeitiger Reduzierung des GSH/GSSG-Verhältnisses. Die Induzierung der Apoptose und Senkung der GSH/GSSG-Ratio ging auch mit einer anhaltenden Phosphorylierung und Aktivierung der p38-Mitogen-aktivierten Proteinkinase (MAP-K). Die zusätzliche Gabe von N-Acetylcystein blockierte die Curcumin-induzierte ROS-Produktion und bewahrte die malignen Zellen damit vor der Curcumin-induzierten Apoptose. Die Untersuchung gibt Einblick in jene molekularen Mechanismen, die Lungen-Adenokarzinomzellen sensibilisieren für die Apoptose durch Curcumin.
Kaushik g, Kaushik T, Yadav SK, et al. Curcumin sensitizes lung adenocarcinoma cells to apoptosis via intracellular redox status mediated pathway. Indian J Exp Biol. 2012 Dec;50(12):853-61.
(Quelle: Studienabstract)

Hinweis von PreventNetwork: Curcumin für therapeutische Zwecke, gebunden an einen Phosphatidylcholin-Komplex für bessere Bioverfügbarkeit, gibt es in hypoallergener Qualität mit 250 bzw. 500 mg/Kapsel (z. B. Meriva-SR und Meriva 500 – Bezugsquellen auf Anfrage bei PreventNetwork).

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