26. Sep 2005
Aus der BLL-Konferenz: "Food Supplements in Europe - Challenges for the Future"
Schon im September 2005 fand in Berlin eine Konferenz des Bundes für
Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL) zusammen mit den
internationalen Verbänden IADSA (International Alliance of Dietary /
Food Supplement Associations), ERNA (European Responsible Nutrition
Alliance) und EHPM (European Federation of Associations of Health
Products Manufactureres) statt.
Es wurde sich der Frage der zukünftigen Handhabung von Nahrungsergänzungsmitteln innerhalb der EU gewidmet. Da auch andere als EU-Staaten sich derzeit um die Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen für den Handel mit Nahrungsergänzungsmitteln bemühen, fanden Themen wie Höchstmengen von Vitaminen und Mineralstoffen, der Stellenwert von Pflanzenextrakten oder isolierten sekundären Pflanzenstoffen, aber auch das Thema Health Claims großes Interesse. Berichtet wurde dabei, dass innerhalb der vorgesehenen Frist für Anträge auf Aufnahme zusätzlicher Verbindungen in die Positivliste 710 Anträge eingegangen seien, wovon 410 an die EFSA als für die Begutachtung zuständige Behörde weitergeleitet wurden. Verschiedene Ansätze für die Ermittlung von Upper Safe Levels wurden vorgestellt, bezüglich der Health Claims wurde ein Modell der Holländer vorgestellt, das sich um eine Auflistung von sog. „anerkannten gesundheitsbezogenen Aussagen“ zu bestimmten Nährstoffen bemüht. Was andere Inhaltsstoffe als Vitamine und Mineralstoffe betrifft, waren die Überlegungen zu Zulässigkeit und Sicherheit zum Zeitpunkt der Konferenz noch sehr am Anfang.
Der BLL bietet auf seiner Website unter http://www.bll.de/veranstaltungen/veranstaltungen_liste/bll_conference_berlin2005.html eine Zusammenfassung der Konferenz in Deutsch sowie einen ausführlichen Bericht in Englisch zum Download.
|