14. Apr 2010
Omega-3-Fettsäuren und Karotis-Plaque
Die kardioprotektive Wirksamkeit der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA, die vor allem in Fischöl enthalten sind, wird vermutlich vor allem durch anti-inflammatorische Mechanismen erreicht. Die angegebene Studie ging der Frage nach, ob Omega-3-FS in irgendeinem Zusammenhang mit der Karotis-Plaque von Patienten mit neurologischen Symptomen stehen. Tatsächlich wiesen die Karotis-Plaques von neurologisch symptomatischen Patienten deutlich niedrigere DHA- und EPA-Werte auf und zeigten erhöhte inflammatorische Infiltrate gegenüber den Plaques von asymptotischen Patienten.
Weitere Untersuchungen sind zu wünschen, die überprüfen, ob Maßnahmen zur Steigerung der Omega-3-FS-Inkorporation in der Karotis-Plaque Schlaganfällen vorbeugen und die Sicherheit bei Karotis-Interventionen verbessern können .
Bazan HA, Lu Y, Thoppil D, et al. Diminished omega-3 fatty acids are associated with carotid plaques from neurologically symptomatic patients: Implications for carotid interventions. Vascul Pharmacol. 2009 Nov-Dec;51(5-6):331-6. Epub 2009 Sep 4.
CRP und Vergesslichkeit
Eine Studie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster
Eine Studie unter der Leitung von Dr. Heike Wersching, Münster, an 447 Probanden im Altersdurchschnitt von 63 Jahren zeigte auf, dass ein hoher sCRP-Spiegel mit verminderter kognitiver Leistungsfähigkeit (bes. planerischer Denkprozesse) und mit Veränderungen in der weißen Hirnsubstanz einhergeht. Dabei waren Patienten, deren CRP-Spiegel im Bereich als Entzündungsmarker lag, von der Untersuchung ausgeschlossen.
http://www.neurology.org/cgi/content/short/74/13/1022?rss=1
Kommentar von PreventNetwork: Es ist bekannt, dass durch Aspirin oder Statine, aber auch durch Gewichtskontrolle und körperliche Aktivität der CRP-Spiegel gesenkt werden kann. Weniger bekannt dürfte sein, dass auch mit Coenzym Q10, Omega-3-Fettsäuren oder Melatonin in therapeutischen Dosierungen der CRP-Spiegel (und auch TNF-alpha) gesenkt werden kann.
Vitamin D und Adipositas
Eine kürzlich veröffentlichte Studie untersuchte die Zusammenhänge zwischen Vitamin-D-Spiegel, Adipositas und metabolischen Charakteristika bei Fettleibigkeit. Die Forscher analysierten Serum-Spiegel von Vitamin D und evaluierten das subkutane und viszerale Fettgewebe bei Gesunden. Dabei stellte sich heraus, dass niedrige Vitamin-D-Spiegel mit einer Zunahme des subkutanen und viszeralen Fettgewebes in Zusammenhang stehen.
Um den Mechanismus dieses Zusammenhangs zu untersuchen, wünschen die Forscher weitere Studien.
Cheng S, Massaro JM, Fox CS, Larson MG, Keyes MJ, McCabe EL, Robins SJ, O’Donnell CJ, Hoffmann U, Jacques PF, Booth SL, Vasan RS, Wolf M, Wang TJ. Adiposity, cardiometabolic risk, and vitamin D status: the Framingham heart study. Diabetes. 2010 Jan;59(1):242-8.