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28. Jan 2011
OM-TELEGRAMM
Folsäure; Vitamin D; Melatonin

OM-TELEGRAMM
Folsäure; Vitamin D; Melatonin

Bereits niedrige Folsäure-Gaben senken Homocysteinspiegel
Eine kürzlich publizierte Untersuchung über Zusammenhänge von Folsäuresupplementierung und Homocysteinspiegel bestätigte, dass bereits niedrige Dosen günstige Auswirkung haben. Ein Versuch über 26 Wochen mit täglichen Gaben von 200, 400 bzw. 800 µg Folsäure führte zu einer Reduzierung des HCy-Spiegel um 14,3/14,2/18,3 %.
Da nach wie vor Unklarheit bezüglich der Risiken hoher Folsäuredosierung besteht (kognitive Einschränkungen bei alten Menschen mit B12-Mangel, Maskierung einer B12-Mangelanämie, vermehrte Bildung kolorektaler Tumore), ist die Ermittlung der niedrigst-möglichen effizienten Folsäuregabe zur Senkung des HCy-Spiegels ein wichtiges Anliegen. Die stärkste Senkung wurde bei den zu Studienbeginn höchsten HCy-Spiegeln erreicht (20,6/20,7/27,8%).
Frühere Untersuchungen dauerten nach Angaben der Autoren nur acht Wochen und zeigten erst bei höheren Dosierungen signifikante Ergebnisse. Die Studiendauer von 26 Wochen ergab auch für niedrige Dosierungen eine deutliche Senkung der Homocysteinspiegel.
Tighe P, Ward M, McNulty H, et al. A dose-finding trial of the effect of long-term folic acid intervention: implications for food fortification policy.  Am J Clin Nutr. 2011 Jan;93(1):11-8. Epub 2010 Oct 27.

Bewegung und Vitamin D beugen Stürzen älterer Erwachsener vor
Bewegung und die Supplementierung von Vitamin D sind die effektivste Prävention gegen Stürze älterer Erwachsener. Eine systematische Analyse von 54 randomisierten kontrollierten  Untersuchungen zur Sturzprävention bei alten Menschen erbrachte dieses Ergebnis, das nun in den USA auch in die Empfehlungen der U.S. Preventive Services Task Force aufgenommen wird. Dabei zeigten die 16 Untersuchungen mit Bewegung und  physikalischer Therapie eine Reduktion des Sturzrisikos um 13 %, die neun Studien zur Vitamin-D-Supplementierung erbrachten eine Risikoreduktion um 17%.
Michael YL, Whitlock EP, Lin JS, et al. Primary care–relevant interventions to prevent falling in older adults: A systematic evidence review for the U.S. Preventive Services Task Force" Ann Intern Med 2010; 153: 815-825. (Kontakt: michaely@drexel.edu)

Melatoninsalbe kann Radiatio-bedingte Verbrennungen reduzieren
Im Rahmen des Brustkrebs-Symposiums der Amerikanischen Gesellschaft für klinische Onkologie (ASCO) wurde eine kleine Studie (50 Frauen) vorgestellt, die zeigte, dass eine Melatoninemulsion die Hautschädigungen durch die Strahlentherapie von Brustkrebspatientinnen signifikant reduzieren konnte. Die Häufigkeit von ein- bis zweigradigen Verbrennungen nahm um fast 50 % ab, anders ausgedrückt, viermal so viele Patientinnen, die die Melatoninemulsion verwendeten, zeigten keine Verbrennungen gegenüber der Kontrollgruppe. Besonders deutlich fiel die Response bei Frauen über 50 und Raucherinnen aus.
90 % der Brustkrebspatientinnen, die Strahlentherapie erhalten, zeigen Hautreaktionen, bei etwa einem Drittel erreichen die Verbrennungen Grad 2. Die radioprotektive Wirkung topischer Melatoninanwendung konnte bereits in vorklinischen Modellen gezeigt werden, nachdem In-vitro-Studien ergeben hatten, dass Melatonin die oxidative Schädigung menschlicher Hautfibroblasten reduzierte.
Auf der Grundlage dieser kleinen Untersuchung soll nun in einer größeren randomisierten Phase-III-Studie die Wirkung der Melatoninemulsion mit derzeit im Handel erhältlichen Produkten für die Hautbehandlung verglichen werden.
Ben-David MA, et al "A prospective, double-blind, randomized study of a melatonin-containing cream for radiation-induced breast dermatitis" ASCO Breast 2010; Abstract 123.  (Quelle: medpagetoday, 4. 10. 2010)

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