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23. Okt 2013
OM-Telegramm
Niacin; LDL-Cholesterin; Antioxidantien
OM-Telegramm
Niacin; LDL-Cholesterin; Antioxidantien

Niacin – An der ETH Zürich laufen neue Forschungen 
Michael Ristow, Professor für Energiestoffwechsel an der ETH Zürich, fand mit seinem Team heraus, dass Fadenwürmer länger leben, wenn sie über die Nahrung ausreichend Niacin aufnehmen. Im Zuge der Verstoffwechselung von Niacin über Niacinamid entstehen freie Radikale – diese halten die Forscher für die Auslöser der Lebensverlängerung bei den Fadenwürmern. Sie sind der Ansicht, dass geringe Mengen an freien Radikalen und der durch sie ausgelöste Stress gesundheitsfördernd wirken. Ristow hatte schon früher aufgezeigt, dass die positive Wirkung von Ausdauersport auf die Gesundheit beim Menschen auf einer gesteigerten Bildung von freien Radikalen beruht. Niacin sei ein „exercise mimetic“ – es lasse den Organismus glauben, dass Sport betrieben werde.
Ristow und sein Team untersuchen derzeit, ob diese Wirkung auch bei Mäusen eintritt. Da der Stoffwechselweg um Niacin relativ ähnlich ist bei Fadenwürmern, Mäusen und Menschen, werden sich aus den Studienergebnissen praktische therapeutische Konsequenzen ergeben können.
Schmeisser K et al.: Role of Sirtuins in Lifespan Regulation is Linked to Methylation of Nicotinamide. Nature Chemical Biology, 2013, Online-Vorabveröffentlichung, doi: 10.1038/nchembio.1352
(Kontakt: Prof. Michael Ristow, michael-ristow@ethz.ch)
Quelle: idw-informationsdienst wissenschaft,
http://idw-online.de/de/news553760

LDL-Cholesterinwerte im Winter erhöht
In einer prospektiven Evaluation (1) der Lipidprofile von 227.359 Patienten zeigte sich, dass in den Wintermonaten LDL-Cholesterinwerte >130 mg/dl um 8% häufiger waren als in den Sommermonaten. Das stimme laut Dr. Filipe A. Moura mit der Beobachtung überein, dass Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere kardiovaskuläre Ereignisse in den Wintermonaten häufiger sind.
Warum die LDL-Spiegel im Winter höher sind, sei bisher noch unbekannt. Zu den möglichen Ursachen gehören Änderungen der Lebensweise (bei vielen geringere körperliche Aktivität im Winter), veränderte Ernährung (mit höherem Fettgehalt), aber auch die geringere Vitamin-D-Produktion – von Vitamin D wisse man, dass es das Verhältnis LDL- zu HDL-Cholesterin verbessere.
Weitere Forschungen dazu sind erwünscht. Schon jetzt lasse sich aber daraus eine Empfehlung ableiten, meint Dr. Vera Bittner, Kardiologin an der University of Alabama in Birmingham: Risikopatienten sollten in den Wintermonaten die Fettaufnahme in der Nahrung drosseln. Den Arztkollegen gibt Moura den Tipp, Borderline-Cholesterin-Patienten im Winter evtl. enger zu überwachen.
Die Untersuchung verwendete Datenmaterial aus Brasilien – nach Ansicht von Moura sind die Werte für USA oder Europa, wo die Klimaunterschiede zwischen Sommer und Winter extremer  sind, vermutlich noch deutlicher ausgeprägt.
(1) Moura FA, Dutra-Rodrigues MS, Cassol AS, et al. Impact of seasonality on the prevalence of dyslipidemia  a large population study.

Carotinoide im Blut – bessere kognitive Funktionen
Beim Weltkongress für Neurologie in Wien, September 2013, wurde eine Studie (2) vorgestellt, der zufolge die Konzentration bestimmter antioxidativer Mikronährstoffe im Blut positiv mit der Wahrnehmungfähigkeit und visuopraktischen Fähigkeiten assoziiert sind.
Abhijit Sen von der Medizinischen Universität Graz berichtete, dass bei gesunden Probanden die Plasma-Konzentrationen von Carotinoiden (nicht Provitamin-A) signifikant positiv mit der Wahrnehmungsfähigkeit assoziiert waren. Höhere Konzentrationen an Provitamin-A seien signifikant positiv mit besseren visuopraktischen Fähigkeiten assoziiert.
Schon früher hatten Studien positive Beziehungen zwischen Ernährung und Gedächtnis aufgezeigt (z.B. höhere Omega-3-FS-Aufnahme und gute kognitive Fähigkeiten bei älteren Menschen), allerdings waren dabei die Plasmakonzentrationen bestimmter Mikronährstoffe nicht untersucht worden.
In der vorgestellten Studie wurden die Plasmakonzentrationen von zehn Antioxidantien in einer Kohorte von 767 älteren Patienten ohne neuropsychiatrische Erkrankungen (Durchschnittsalter 66a, 58% Frauen) untersucht, die an der Austrian Stroke Prevention Study teilnahmen. 
Erhoben wurden die Werte von alpha-Carotin, beta-Carotin, beta-Kryoxanthin, Canthaxantin, Lutein und Zeaxanthin, Lycopin, alpha-Tocopherol, gamma-Tocopherol und Vitamin C.
Die positiven Ergebnisse für die Carotinoide könnten nach Sen auf zwei Mechanismen zurückzuführen sein: eine Regulation der all-trans-Retinsäure, die die synaptische Plastizität und kognitive Funktion über den Retinsäure-Signalweg bzw. eine mögliche Modulation der synaptischen Plastizität durch Lutein und Zeaxanthin, worauf frühere Forschungen deuten.
Beim Kongress wurde darauf hingewiesen, dass eine Studie an einer größeren Probandenzahl wünschenswert wäre, um die Ergebnisse dieser eher kleinen Studie zu überprüfen.
(2) World Congress of Neurology: Source reference: Sen A, et al "Higher plasma concentrations of total carotenoids are associated with slower cognitive decline: results from the Austrian stroke prevention study" WCN 2013.
Quelle: Medpage today, 25. September 2013

Hinweis von PreventNetwork:
Hypoallergene Produktbeispiele internationaler Hersteller:
Niacin: No-Flush-Niacin (Allergy Research Group), Niacinamide und Niasafe-600 (Thorne Research); Omega-3-Fettsäuren: Omega Plus, Super EPA und Super EPA Pro (Thorne Research), Kirunal (BodyBio), N-Omega-3 S (N Elementals); Vitamin D: Vitamin D Liquid und D3-1000 bzw. D3-5000 (Thorne Research);
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