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26. Jun 2014
OM-Telegramm
Vitamin C; Grüntee-Extrakt; Glucosamin
OM-Telegramm
Vitamin C; Grüntee-Extrakt; Glucosamin
Vitamin C für Schwangere, die rauchen
Rauchen während der Schwangerschaft wirkt sich negativ auf die Entwicklung der Lunge des Fötus aus und führt für das Kind zu lebenslang schlechterer Lungenfunktion und erhöhtem Asthmarisiko. Eine im Mai 2014 veröffentliche randomisierte, doppelblinde Studie* untersuchte über den Zeitraum März 2007 bis Januar 22014 159 Neugeborene von randomisierten Frauen, die in der Schwangerschaft geraucht hatten (76 hatten 500 mg/Tag Vitamin C, 83 Placebo erhalten). Die Kontrollgruppe waren 76 Neugeborene von Frauen, die in der Schwangerschaft nicht geraucht hatten. Die Kinder wurden mit einem PFT für Neugeborene untersucht; nach einem Jahr wurde nochmals die Lungenfunktion getestet.
Deutlich zeigte sich, dass die Kinder der Frauen, die Vitamin C erhalten hatten, eine bessere Lungenfunktion aufwiesen und während des ersten Jahres signifikant weniger Atemgeräusche (Pfeifen, Giemen) hatten, als die Kinder der Placebogruppe. Mit einem Jahr wurde bei 15 Kindern (von 70) der Vitamin-C-Gruppe Giemen diagnostiziert, in der Kontrollgruppe waren es 31 von 77.
Das Ärzteteam um Cindy McEvoy (Oregon Health & Science University Portland) hält fest, dass Vitamin C in der Schwangerschaft für Raucherinnen eine preiswerte und einfache Möglichkeit darstelle, die negativen Folgen des Rauchens für Lungenfunktion und Atemwegsprobleme von Neugeborenen einzudämmen. Dies sei umso wichtiger, als etwa 12 % der rauchenden Schwangeren das Rauchen während der Schwangerschaft nicht einstellen können oder wollen.
*McEvoy CT, Schilling D, Clay N, et al. Vitamin C supplementation for pregnant smoking women and pulmonary function in their newborn infants: a randomized clinical trial. JAMA. 2014 May 28;311(20):2074-82. doi: 10.1001/jama.2014.5217.
(Quelle: MedPage Today Newsletter, 20. Mai 2014)


Grüntee-Extrakt verbessert kognitive Funktionen
Eine Forschergruppe der Universität Basel um die Mediziner Prof. Christoph Beglinger und Prof. Stefan Borgwardt konnte in einer Studie** nachweisen, dass Grüntee-Extrakt die kognitiven Funktionen des Gehirns verbessert. Grüntee-Extrakt steigert – so das Studienergebnis – die effektive Konnektivität (d. h. den Einfluss, den ein Hirnareal auf ein anderes ausübt.
Die Forschungsresultate haben großes Potenzial für die klinische Anwendung: Die Erforschung der Konnektivität zwischen den Hirnregionen während der Verarbeitung von Arbeitsgedächtnisaufgaben könnte helfen, die Effektivität von grünem Tee für die Behandlung von kognitiven Beeinträchtigungen bei neuropsychiatrischen Erkrankungen wie zum Beispiel Demenz zu beurteilen.
**Schmidt A, Hammann F, Wölnerhanssen B, et al. Green tea extract enhances parieto-frontal connectivity during working memory processing.Psychopharmacology (Berl). 2014 Mar 19. [Epub ahead of print] PMID: 24643507 | doi: 10.1007/s00213-014-3526-1
(Quelle: idw-informationsdienst wissenschaft, https://www.idw-online.de/de/news581446; Kontakt: stefan.borgwardt@upkbs.ch)

Hinweis von PreventNetwork:
Grüntee-Extrakte gibt es in Kapseln von verschiedenen Herstellern, z. B. Green Tea Phytosome (Thorne Research) oder Green Tea Extract (ProThera)

Glucosamin kann die Lebenserwartung erhöhen
In einer gemeinsamen Studie*** von Forschern der ETH Zürich, der Universität Jena und drei Instituten der Leibniz-Gemeinschaft an Mäusen konnte gezeigt werden, dass durch Glucosamin die Lebenserwartung um etwa 10% erhöht werden konnte. Glucosamin simuliert nämlich eine kohlenhydratarme Ernährung, wodurch der Blutzuckerstoffwechsel verbessert wird.
Nachfolgend fütterten die Wissenschaftler alternde, 100 Wochen alte Mäuse, entsprechend dem menschlichen Alter von etwa 65 Jahren, kontinuierlich mit glukosaminhaltiger Nahrung. Zur Kontrolle verglichen sie die Lebensdauer dieser Tiere mit Mäusen, die Nahrung ohne Glucosamin erhielten. Die natürliche Lebenserwartung der mit Glucosamin gefütterten Tiere stieg im Durchschnitt um knapp zehn Prozent, was einer Steigerung der menschlichen Lebenserwartung von etwa acht Jahren entsprechen würde. Zudem wiesen die Mäuse einen verbesserten Blutzucker-Stoffwechsel auf, was vor Diabetes zu schützen vermag.
Der Internist und Ernährungsmediziner Michael Ristow meint, es spreche einiges dafür, Glucosamin auf den täglichen „Speiseplan“ zu setzen. Allerdings wären auf jeden Fall klinische Langzeitstudien wünschenswert. Diabetiker sollten Glucosamin nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt und regelmäßigen Blutzuckerkontrollen in den ersten Wochen einnehmen.
*** Sandra Weimer, et al. D-Glucosamine supplementation extends lifespan of nematodes and of ageing mice. Nature Communications, 2014, doi: 10.1038/ncomms4563,
Creative Commons Free Access: http://dx.doi.org/10.1038/ncomms4563
(Quelle: idw-informationsdienst wissenschaft, URL: http://idw-online.de/de/news581225; Kontakt: Prof. Dr. Michael Ristow, michael-ristow@ethz.ch)

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