|   Impressum   |   Datenschutzerklaerung
Klinische Bedeutung von orthomolekularen Substanzen
Epigallocatechingallat (EGCG) (Grüner Tee)
therapeutische Schlüsselwörter: Prävention von kolorektalen Karzinomen (2 Arbeiten)
Epigallocatechingallat (EGCG) aus Grüntee
für die Prävention von Kolonkarzinomen (Review)
(Green tea polyphenols in the prevention of colon cancer)

Autoren: N. Kumar; D. Shibata, J. Helm, et al.

Eine Reihe sekundärer Pflanzenstoffe wurde identifiziert, die die Mutagenese und Proliferation hemmen können. Zu den besonders vielversprechenden im Hinblick auf die Prävention von Kolonkarzinomen gehören Isoflavone, Curcumin, Calcium und Vitamin D und neuerdings auch die Polyphenole des Grüntees, allen voran Epigallocatechingallat. Diese Grüntee-Polyphenole sind nicht nur Mutagenese- und Proliferationshemmern, sondern sind relativ untoxisch, kosten wenig und können oral bzw. unter Umständen sogar als Nahrungsmittel eingenommen werden.

Epidemiologische und Laboruntersuchungen haben in dieser Gruppe das Epigallocatechingallat als das wichtigste chemopräventive Agens identifiziert, das Apoptose induzieren und die Bildung und das Wachstum von Karzinomen (auch kolrektalen) unterdrücken kann. Es ist deshalb naheliegend, dass sich künftige klinische Studien dem Wirkmechanismus dieser Substanzen als chemopräventive Stoffe in der Krebsprophylaxe widmen, auch als Alternative für jene Bevölkerungsgruppen, bei denen NSAIDs bzw. COX-2-Hemmer kontraindiziert sind.

Diese Zusammenschau will die sachlichen Grundlagen dafür liefern, zur Diskussion über EGCG in der Prävention von Kolonkarzinomen beitragen und die Wirksamkeit und Sicherheit solcher Agentien auf der Grundlage von epidemiologischen, Tier- und In-vitro-Studien und klinischen Phase-I-Versuchen aufzeigen.

(Front Biosci 2007;12:2309-2315)

____________________________________________________________________

Grüntee unterstützt die Gesundheit des Kolons
(Prospective Cohort Study of Green Tea Consumption and Colorectal Cancer Risk in Women)

Autoren: G. Yang, X.O. Shu, H. Li, W. H. Chow, B. T. Ji, X. Zhang, Y. T. Gao, W. Zheng

In einer prospektiven Kohorten-Studie gingen chinesische Forscher jetzt dem Zusammenhang zwischen dem Konsum von Grünem Tee und Kolonkarzinomen bei Frauen nach. Dem Grüntee wird aufgrund einer beträchtlichen Anzahl von Studien günstige Wirkung in der Prävention mancher Krebsarten, in der Gewichtsregulierung, der Verbesserung der Herzgesundheit und Alzheimer-Vorbeugung zugeschrieben. Diese neue Studie bestätigt bisherige Erfahrungen.

Untersucht wurde der Zusammenhang zwischen Grüntee-Konsum und dem Risiko, ein Kolorektalkarzinom zu entwickeln, an 69.710 chinesischen Frauen zwischen 40 und 70 Jahren. Jene, die regelmäßig Grünen Tee tranken, hatten dabei ein um 37% niedrigeres Risiko als jene, die nur hin und wieder Grüntee tranken. Dabei zeigte sich eine Dosisabhängigkeit des Risikos, und zwar sowohl von der täglichen Dosis als auch von der Dauer des Konsums auf die Lebenszeit berechnet.

Unter denen, die bereits vor Beginn der Studie längere Zeit regelmäßig Grüntee getrunken hatten und das auch während der Zeit des Follow-up weiter taten, lag die Risikoreduzierung sogar bei 57%.

(Cancer Epidemiology Biomarkers & Prevention. June 2007.16:1219-1223)
PreventNetwork KG · Beratungs-, Verlags- und Medienservice · Gademannstraße 16 · D-22767 Hamburg
www.preventnetwork.com · Email: online@preventnetwork.com · Tel. 040 30 68 44 58