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Klinische Bedeutung von orthomolekularen Substanzen
Vitamin D
therapeutische Schlüsselwörter: Alfacalcidol-Sturz-Studie
Verringerte Sturzneigung bei geriatrischen Patienten durch Vitamin D
(Die Alfacalcidol-Sturz-Studie)

Autoren: Dukas L, Bischoff HA, Lindpaintner LS, Schacht E, Birkner-Bindner D, Damm TN, Thalmann B, Stähelin HB, (Basel, Schweiz)

Studiendesign: randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Interventionsstudie
Teilnehmer: 378 Menschen über 70 J. (191 f, 187 m)

Dauer: 36 Wochen

Behandlungsgruppen: entweder 1µg Alfacalcidol (Vorstufe des D-Hormons Calcitriol) täglich oder entsprechendes Plazebo

Effekte von Alfacalcidol: Erhöhung von Muskelkraft und -leistung, Verringerung von gelenknahen Weichteilschmerkzen und Knochenschmerzen, Verbesserung der neuromuskulären Koordination

Ergebnisse:
  1. 54 % verringerte Sturzzahl bei der Gruppe mit Alfacalcidol und mind. 512 mg Kalzium täglich,
  2. keine Beeinflussung der Sturzzahl in der Gruppe, die Alfacalcidol und weniger als 512 mg Kalzium täglich einnahm (´d.h. Alfacalcidol benötigt ausreichend Kalzium, um wirksam zu werden).
  3. Ein Zusammenhang zwischen D-Hormon-Serumspiegel und Kreatinin-Clearance konnte festgestellt werden: Liegt letztere unter 65ml/min, sinken die D-Hormon-Serumspiegel kontinuierlich. In diesen Fällen war das Sturzrisiko gegenüber 1. vierfach erhöht. Personen aus dieser Gruppe, die dann mit Alfacalcidol behandelt wurden, reduzierten die Sturzzahl um 70 %. Eine verminderte Kreatinin-Clearance ist also offenbar eine Risikofaktor für Stürze im Alter.
(Journal of the American Geriatrics Society, Jahrgang 52, Heft 2)
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