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Anregungen für das erste Patientengespräch

Patientenbrief "Was ist orthomolekulare Medizin?"
von Dr. Thomas Matschurat, München

Fax (+49) 089-89 82 65 98
    
    
Lieber Patient, liebe Patientin,
Was ist orthomolekulare Medizin?

Mein Vorschlag zu Ihrer Behandlung ist ein typisches Rezept aus dem Bereich der orthomolekularen Medizin. Es enthält Stoffe, die in der Biochemie Ihres Körpers eine naturgegebene Rolle spielen. Das heißt: es sind körpereigene Stoffe, sonst nichts.

Da Sie nun einen solchen orthomolekularen Behandlungsvorschlag an sich selbst erproben wollen, sollte ich Sie über Wesen und Wirkweise der Orthomolekularen Medizin ganz allgemein kurz informieren.

"Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung einer guten Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind."

Dieser Satz, den Sie soeben gelesen haben, stammt von Linus Pauling, dem zweifachen
Nobelpreisträger und Begründer der Orthomolekularmedizin. Vermutlich werden Sie die fundamentale Bedeutung dieses Satzes zunächst nicht verstehen können. Das ist nicht verwunderlich. Auch Mediziner müssen diesen Satz wohl zwei- bis dreimal lesen, um zu erfassen, welche besondere Aussage hier getroffen wird.

Moderne Techniken erlauben uns in jedem Jahr Tausende neuer chemischer Stoffe zu erzeugen, die es in der Natur nicht gibt. Viele solcher Stoffe werden als Arzneimittel eingesetzt. Auch wenn dabei durchaus bemerkenswerte medizinische Erfolge erzielt werden können, so ist es nicht für jeden ohne weiteres hinzunehmen, daß fremde Stoffe, die von Natur aus in unserem Körper nichts zu suchen haben, womöglich jahrelang verwendet werden sollen, um die gestörte Gesundheit wieder herzustellen. Man nennt solche körperfremden Arzneistoffe auch Xenobiotika.

Im Gegensatz zu solchen Arzneien stehen die orthomolekularen Therapeutika, die Eubiotika. Es handelt sich um Stoffe, die von Natur aus unabdingbar in unseren Organismus gehören, die uns gesund erhalten und ohne die wir sehr bald krank werden und sogar sterben müßten. Die ersten Orthomolekularmediziner dachten: "Was wir von Natur aus brauchen, um gesund zu bleiben, kann das nicht auch als Heilmittel wirken, wenn wir erkrankt sind?"

So erforschte man in den letzten 40 Jahren mit großem Erfolg die Heilwirkung richtig dosierter konzentrierter Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren und Fettsäuren bei chronischen, aber auch bei akuten Krankheiten. Dass solche einfachen Stoffe wie Vitamine und andere körpereigene Stoffe auch therapeutisch wirksam sein können, liegt ganz besonders an der Dosis, in der sie angewendet werden.

Bei guter Gesundheit reicht eine geringe Menge solcher Stoffe aus, um die Gesundheit zu erhalten. Bei leichter Krankheit benötigen wir womöglich mehr davon, um wieder gesund zu werden. Bei schwersten Krankheiten können sehr hohe, auch höchste Dosen von solchen Vitaminen etc. notwendig sein, um die Gesundheit wieder herzustellen. Dieses Ziel also wird erreicht durch, "Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die ohnedies von Natur aus im Körper vorkommen".

Gezielte Nährstofftherapie: Linus Pauling meinte eben genau dieses: Die richtige, das heißt die ausreichende Dosis essentieller (also lebensnotwendiger) Mikronutrienten (kleinster Nährstoffe) hat die gleiche oder noch bessere therapeutische Wirkung als die in der modernen Medizin angewendeten körperfremden Stoffe. Diese Erkenntnis ist nun schon mindestens 40 Jahre alt, aber in die Köpfe der meisten "Normalmediziner” hat dieses Wissen noch keinen Eingang gefunden.

Im Gegenteil: Ein konventioneller Mediziner hält Vitamine und Spurenelemente und andere Mikronährstoffe als Therapeutika bei Krankheiten oder als vorbeugende Mittel zur Erhaltung eines gesunden Lebens zusätzlich zu einer gesunden Ernährung für überflüssig. Ein fataler Irrtum. Tausende von wissenschaftlichen Studien belegen den gesundheitlichen Vorteil, der mit solchen Mikronährstoffen in der Therapie – aber auch in der Vorbeugung von Krankheiten – erzielt werden kann.

Keine Nebenwirkungen: Bei der Orthomolekularen Medizin handelt es sich wahrhaft um eine sanfte Medizin, denn sie hat bei vernünftiger aber wirksamer Dosis keine Nebenwirkungen und bewirkt eine echte Heilung. Sie wirkt ausschließlich über die Verstärkung der körpereigenen Heilungsmechanismen. Was unser Körper normalerweise vermag, nämlich Krankheitserreger abzuwehren, Verletzungen zu reparieren, Gifte zu eliminieren, Organfunktionen zu regenerieren: kurz all das, was uns trotz aller Angriffe auf unsere Gesundheit am Leben erhält, all diese Selbsterhaltungskräfte werden durch die passenden orthomolekularen Mikronährstoffe optimiert.

Orthomolekulare Medizin wird mit großer Sicherheit ein wichtiger Bestandteil der Medizin der Zukunft sein. Sie leidet verständlicherweise am Desinteresse der Pharmaindustrie, weil mit orthomolekularen Therapeutika nicht viel Geld zu verdienen ist. Der Grund ist: Man kann Naturstoffe nicht patentieren lassen und somit kein Monopol für ihre Produktion und Anwendung erwerben. Die Pharmaindustrie aber ist diejenige, die durch Forschungsgelder und massive Werbung den größten Einfluß darauf hat, welche Therapeutika verwendet werden.

Wenn Sie also von Orthomolekularer Medizin noch wenig gehört haben, so hat es nichts damit zu tun, daß diese Medizin nichts taugt. Wenn Sie selber mehr darüber wissen wollen, vielleicht auch um zu erfahren, wie Sie auf vernünftige Weise etwas für Ihre und die Gesundheit Ihrer Familie oder Freunde tun können, so empfehle ich Ihnen die Lektüre eines guten Buches aus der Bücherliste, die Sie weiter unten finden können.

Mit besten Wünschen für Ihre Gesundheit

Dr. med. Thomas Matschurat
Praktischer Arzt, Orthomolekularmediziner
    

Hinweis für Ihre Patienten: Unter der nachfolgenden Internetadresse finden sie weitere Informationen und Hinweise auf ausgewählte Literatur, z.B.:

  • "Was Sie schon immer über Vitalstoffe wissen wollten ..."
    F. Reglin, Reglin-Verlag
  • "So schützen Sie Ihre Gesundheit"
    Dr. H.-W. Müller-Wohlfahrt, Verlag Zabert-Sandmann
  • Mensch, beweg' dich!"
    Dr. H.-W. Müller-Wohlfahrt, Verlag Zabert-Sandmann
  • "Handbuch Nährstoffe"
    Burgerstein, Haug Verlag

Dr. Matschurat empfiehlt darüber hinaus folgende Titel:
  • "Linus Paulings Vitamin Programm"
    Pauling, Bertelsmann Verlag
  • "Postmoderne Ernährung"
    Furtmayr-Schuh, Trias Verlag
www.om-praxis.net

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